Biberstunde auf dem Steffenshof

Unsere Biber hatten eine ganz besondere Gruppenstunde am Mittwoch, den 7. März. Gummistiefel an und rein in den Kuhstall. Heute werden die Tiere von 16 kleinen und großen Bibern gefüttert. Natürlich gibt es von Beate Steffens viele Informationen rund um diese Tiere. Wann werden die Kühe gemolken? Warum haben sie Ringe in den Nasen? Wie alt ist das jüngste Kalb?
Aber damit nicht genug. Die Ziegen und Schafe warten auch schon auf ihr Futter. Nun kurze Verschnaufspause bei Keksen und Apfelschorle und weiter gehts. Die Meerschweinchen und Kaninchen möchten ausgiebig gestreichelt werden, bevor sie ihr Möhren bekommen. Und dann?

Natürlich ausgiebig im Stroh spielen und Trecker fahren.

Ups ?
Die Mamas und Papas sind schon da, können die nicht noch mal nach Hause fahren?

Aufnahme-Stopp bei den Pfadfindern

Nettetal. Seit zwölf Jahren gibt es den Pfadfinder-Stamm „Noah“. Was als Gruppe von Schulfreunden begann, fand schnell viele Anhänger. Inzwischen sind es so viele, dass in diesem Jahr keine weiteren Kinder aufgenommen werden können

Von Eva-Maria Geef

 

Begonnen hat alles vor zwölf Jahren. „Wir waren selber von Kindesbeinen an Pfadfinder, wollten die positiven Erfahrungen an unsere Kinder weitergeben“, erinnert sich Sandra Hollmann. „Leider gab es hier keine Möglichkeit, die damals vier und sechs Jahre alten Kinder unterzubringen. Die Pfadfinder-Gruppen begannen erst im höheren Alter.“ So entstand die Idee, selber etwas zu machen.

Jedes Kind durfte fünf Freunde mitbringen, dann wurden gemeinsame Aktivitäten gestartet. Die erste sei der Bau eines Biber-Staudamms im eigenen Garten gewesen. Die Kinderschar wuchs und wuchs. „Und innerhalb von drei Monaten waren es dann 30 Kinder“, sagt ihr Mann Dietmar Hollmann lachend. Das sei dann nicht mehr so einfach machbar gewesen. „Wenn man mal Kinder von Freunden mitnimmt, ist das unproblematisch, aber bei einer so großen Gruppe sind Dinge wie Versicherungen schon wichtig“, ergänzt Sandra Hollmann. Also stellten sie 2006 den Antrag beim Bund Europäischer St.-Georgspfadfinder, als „Siedlung Noah“ aufgenommen zu werden. Nur hier gab es zu dieser Zeit die sogenannte „Biber“-Stufe, in der bereits Kinder ab vier Jahren mitmachen können.

Marie ist fünf Jahre alt und freut sich, ein „Biber“ sein zu dürfen. „Das Beste ist, viel mit anderen Kindern zusammen zu machen.“ Die siebenjährige Finja, der zehnjährige Lorenz und der achtjährige Julius sind eine Stufe darüber und bereits „Wölfling“, aber auch ihnen gefällt am besten die gemeinsam verbrachte Zeit: „Toll war unser Väterlager, da waren wir ein ganzes Wochenende unterwegs“, sagt Julius. „Toll war auch das Sommerlager in Kiel“, findet Finja. Die elfjährige Amelie und die zehnjährige Sophia von der „Sippe Feuerstein“ erinnern sich gerne an die Tour zum Weißen Stein, denn da kamen sie in Anlehnung an die „Familie Feuerstein“ zu ihrem Namen.

Der Zusammenhalt wird überall großgeschrieben, auch bei den Pfadfindern Florian (14), Kira (15) und Timo (16). „Das sind keine Freunde, es ist eher wie eine kleine Familie“, beschreibt Timo das Besondere innerhalb des Stamms. „Wir erleben hier Sachen, die wir woanders nicht so erleben könnten“, bekräftigt Florian. Für „Zitronenfalter“ Erik (13) sind es auch die Aktionen, die Spaß machen, egal ob diverse Lager, das Abholen des Friedenslichtes oder der „Thinking Day“. Bei diesem gedenken Pfadfinder dem Geburtstag ihres Gründers, Lord Baden-Powell und seiner Frau Olave, und sammeln Geld für den guten Zweck. In diesem Jahr fand die Aktion am Samstag in der Ludbach-Passage in Lobberich statt. Der „Stamm Noah“ macht mit vielen Aktionen von sich reden: Ein Highlight der letzten Jahre war 2014 der Eintrag in das „Guinness Buch der Rekorde“ für das mit 30,09 Metern weltweit längste Stockbrot. Birgit Pulsher, Mutter von Erik und Finja, erzählt: „Das sind Erlebnisse, die einfach besonders sind. Und für uns Eltern ist es toll, in solche Aktionen einbezogen zu werden. Das ist der Unterschied zu Sportvereinen, bei denen man die Kinder abgibt.“ Und es würden Dinge geboten, die man sonst nicht gemeinsam erleben könnte. Kirsten Winkels, deren Söhne Timo und Moritz von Anfang an dabei waren, ergänzt: „Es ist schön, zu sehen, wie die Jungs hier reinwachsen und auch langsam erwachsen wurden.“ Gerade die Fahrten sorgten für Selbstständigkeit.

Von Beginn an dabei ist die Gruppe der „Rover“ um Marie, Moritz (beide 18) und Lukas (17). Sie treffen sich einmal die Woche – trotz Schule, Ausbildung oder Job. In der Pubertät sei die Absprungquote durch andere Interessen am größten gewesen. „Aber wir sind in der Gruppe schon ewig zusammen“, erzählt Lukas (17). „Wir haben hier Freunde fürs Leben gefunden“, bekräftigt Moritz (18).

Das geben sie auch an die nächste Generation weiter: Inzwischen leiten sie die Kleineren an. Die nächste größere Aktion wird der Besuch des Eurocamps des Weltverbandes in England im Sommer sein. Aktuell hat der „Stamm Noah“ 93 Mitglieder, davon 75 Kinder und Jugendliche. Für dieses Jahr wurde ein Aufnahmestopp ausgerufen, da die Kapazitäten ausgereizt sind. „Aber das glaube ich noch nicht“, sagt Dietmar Hollmann lachend.

Quelle: RP (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/nettetal/aufnahme-stopp-bei-den-pfadfindern-aid-1.7434623)

Thinking Day 2018

37 Kilo Kleingeld für guten Zweck

Die Pfadfinderkinder und ihre Gruppenleiter des Stamm Noah aus Schaag brachten die Nettetaler am ersten Samstag im März in der Ludbach-Passage zum Staunen.
Sie sammelten anlässlich des „Thinking Days“ Cent-Stücke und Euro-Münzen für einen guten Zweck. Auf einem großen Klebeband, das einmal hin und zurück durch die Passage führte, klebten sie Münzstücke, die die Passanten in der
Ludbach-Passage den Pfadfindern bereitwillig spendeten. Am Ende des Tages wurde die gesammelte Spendensumme von 885,39 Euro durch weitere Spenden auf über 1.000 Euro für die Aktion Medior aufgestockt.

Weltweit sammeln Pfadfinder am oder um den 22. Februar herum, zum Gedenken an die Gründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell und seiner Frau Olave, Spenden für kreative Zwecke. In ihrer Pfadfinderkluft und mit Fahnen präsentierte sich der seit zwölf Jahren bestehende Nettetaler Pfadfinderstamm Noah der Öffentlichkeit.
„Am Ende des Tages haben wir 8.546 Geldstücke und neun Scheine gezählt“, freute sich Sandra Hollmann. Die Münzen brachten das stolze Gewicht von 37 Kilogramm auf die Waage. Der Stamm Noah wird seine Spende einem
Waisenhaus in Tansania zur Verfügung stellen und im nächsten Jahr erneut einen Pfad für einen guten Zweck am „Thinking Day“ in Nettetal suchen und finden.

Quelle: StadtSpiegel vom 13.03.2018

Väterlager 2018

Gruppenbild

Die perfekte Minute

Im Schnee

 

 

 

 

 

 

 

Workshop: Kissenbezug nähen

Workshop: Bastelaktion Kugelbahn

 

 

so viele wie noch nie

Bei der Anmeldung im September 2017 hatte die Leiterrunde des Stammes nicht mit so einer Resonanz gerechnet. Schon nach 90 Minuten stand fest, das das ausgewählte und vorgebuchte Haus mit 50 Betten in Veere (Niederlande) für das Väterlager im Februar 2018 zu klein sein würde. Kurzerhand entschloss sich die Leiterrunde, niemanden zu Hause zu lassen und suchte ein neues Domiziel aus. Es ging nun mit eigentlich 82 Teilnehmern nach Willingen. Aufgrund der großen Grippewelle blieben 68 Teilnehmer über, die sich am Freitag, den 23. Februar auf ins Sauerland machten. Am kältesten Wochenende des Jahres mit Nachttemperaturen um -16 Grad verbrachten alle Teilnehmer ein abwechslungsreiches Wochenende mit u.a. unterschiedlichen Workshops wie

  • Geduldspiele bauen
  • Kissenbezüge nähen
  • Kugelbahn kreieren
  • Morsegeräte herstellen
  • Kuchen backen

Außerdem wurde natürlich Schlitten gefahren und es gab eine Hausrallye. Beim Spiel „Perfekte Minute“ entschied sich dann, welches Team nun den goldenen Väterlagerpokal mit nach Hause nehmen konnte, da alle Gruppen bei den Teamspielen sehr eng beieinander lagen.

Müde, aber begeistert fuhren dann alle sonntags nach dem Mittagessen und der Hausreinigung wieder nach Hause.

Eislaufen mit der Pollution Police

Feuersteine bei der SKG

Feuersteinmädels zu Gast bei der SKG

Unsere Feuersteinmädels hatten einen Auftritt bei der Schaager Karnevalsgesellschaft. Mit ihrem Sketch „eine ganz normale Schulstunde“, brachten sie das Publikum am Frauennachmittag herzlich zum Lachen. Den Mädels hat dieser Auftritt mächtig viel Spaß gemacht und sie möchten nächstes Jahr wieder dabei sein.

HELAU

Kornettkurs 2018-2019

Kornettkurs 2018-2019

LERNEN IN DER FREIZEIT

Mit 12 Pfadfindern unseres Stammes und 4 Teilnehmern der Pollution Police startete unser 3. Kornettkurs.
Im Januar fand der erste Teil in Nettetal- Schaag statt. Im Vordergrund stand hier das Kennenlernen aller Kursteilnehmer untereinander, die Pfadfindergeschichte und das Selbstorganisiern. Durch einen Fachmann wurde vieles zum Thema „Recht und Gesetz in der Jugendarbeit“ vermittelt und es fand ein Selbstverteidigungskurs statt. Neben ganz viel Spaß und Eigenerfahrungen lernten die Kursteilnehmer ein wichtiges Grundgerüst zum „Kornett sein“ kennen.

Im März fand dann schon der zweite Teil zum Thema „Gruppenstundenvorbereitung“ statt. An diesem Wochenende waren wir zu Gast im Hause des DPSG Stammes Titus Brandsma in Wegberg.
Zu den Hauptthemen gehörte: Wie bereite ich eine Gruppenstunde vor? Worauf muß ich achten? Was bedeutet Integration? Wie reflektiere ich meine Arbeit?
Außerdem fand eine große Singerunde mit vielen Gästen aus unterschiedlichen Stämmen statt. So wurde das eigene Liedgut aufgefrischt und viel Neues kennengelernt.

Im September und November finden dann der 3. und 4. Teil statt. Hier werden die Haupthemen unter anderem im Bereich Knotenkunde und Lagerbauten, Kochen auf Feuer, Spiele und Aktionen in der Natur, Erste Hilfe, Öffentlichkeitsarbeit,… liegen. Hierzu werden die Teilnemer andere Orte und Lagerplätze, sowie andere Pfadfinder kennen lernen.

Sommerlager 2018

111 Jahre danach- Eurocamp 2018 des WFIS

Fotos, Videos, Erzählungen- all das kann nicht wiederspiegeln, was die 78 Teilnehmer des BESP (Bund europäischer St. Georgs- Pfadfinderinnen und Pfadfinder) der Stämme „Noah“- Nettetal, Graf Folke Bernadotte Hamm- Heessen und Windrose Hage mit ihren Gästen der Pollution Police in Newbury, England erlebt haben.

12 Tage Abenteuer in einem Lager mit 2050 Pfadfindern aus 22 Ländern. Das war etwas ganz Besonderes. Stellten wir uns doch alle auf ein Treffen mit Pfadfindern aus Europa ein, wurden wir schnell eines Besseren belehrt. Nicht nur Dänemark, Spanien, Italien und Belgien waren u.a. vertreten, sondern auch Kanada, Chile, Brasilien, …

Wenn morgens um 6 der Weckruf durchs Lager ging, kam selbst der jüngste Wölfling (6 Jahre) und unsere älteste Teilnehmerin, unsere Bundesführerin Ortrud Hübl (75) aus dem Zelt mit müden Augen, aber einem Lächeln im Gesicht. Jeder Tag war anders. So gab es Spiele für Groß und Klein- die Sprache war ganz egal.

Workshops wie schnitzen, Quidditch, Freundschaftsbänder knüpfen, Brandarbeiten, Kettcar rennen, Kricket, Stockbrot backen, Dosen gravieren, Bratwurst herstellen, Länder – Tau – ziehen u.v.m. führten zu einem abwechslungsreichen Programm und sorgten zu Vermischungen der einzelnen Gruppen und Länder. Es kam keine Langeweile auf.

Am Dienstag hieß es auf zur großen Wanderung (Hike). Die Jüngsten bereiteten sich auf den Castle Hike vor, 16 km an Burgen und Ruinen vorbei, während sich die Älteren auf den White Horse Hike mit 25 km begaben. Die hochmotivierten Wanderer unter uns wagten sich an 46 km zum Stonehengehike.

Ein ganz großer Tag für alle „echten“ Pfadfinder war der Donnerstag. Genau an diesem Tag fand vor 111 Jahren das erste Pfadfinderlager auf der Insel Brownsea Island unter der Leitung von Lord Baden Powell, dem Gründer der weltweiten Pfadfinderbewegung statt. Den Lagerplatz zu sehen, wo alles Begann, den Gedenkstein zu betrachten und die Wegweiser zu sehen, die aus Holz geschnitzt wurden, wo sich viele Gruppen, die bis jetzt auf der Insel waren, verewigt haben. Die weitgehendst unberührte Natur. Der Strand mit seinem flachen Wasser, bis ins offene Meer. Ein bleibender Eindruck! So wurden auch von uns die Shops gestürmt um von diesem so bekannten Ort eine Erinnerung mitzunehmen, Halstücher, Aufnäher und Knoten.

Fast jeden Abend gab es in den einzelnen Untercamps Lagerfeuer, in der Dinning Hall spielte eine spanische Band zur Disco auf und überall sprachen und spielten kleine und große Pfadfinder miteinander. Das ist weltweiter Frieden.

Am letzten Tag wurden noch fleißig Tücher und Aufnäher getauscht. Wer kann schon sagen, das er ein Halstuch aus Brasilien oder Mexiko besitzt; einen Aufnäher aus Rumänien oder Chile? Jede Gruppe brachte etwas aus der Heimat mit. Die Russen trugen ihre Trachten, die Brasilianer brachten Süßigkeiten aus ihrem Land mit, bei den Schweizern gab es ein Schokofondue und wir bauten spontan eine Wasserrutsche auf, die bei 35 Grad im Schatten sehr großen Anklang fand.

Mit einer Einladung 2020 nach Kanada im Gepäck fuhren wir alle glücklich, zufrieden, mit vielen Eindrücken und Erinnerungen, aber sehr, sehr müde nach Hause und freuten uns alle wieder auf das deutsche Essen.

2020 Kanada wir kommen!